Tierfreundliche Ferien – Problematische Feriensouvenirs und vermeintliche Delikatessen
Obwohl die meisten Menschen Tier- und Artenschutz zu Hause als selbstverständlich erachten, kann es als Urlauber leicht passieren, unbeabsichtigt mit diesen Problematiken in Berührung zu geraten. Nicht nur auf Tiershows sowie auf direkten Kontakt mit Wildtieren sollte aus Tier- und Artenschutzgründen verzichtet werden, sondern auch beim Kauf von Feriensouvenirs ist Vorsicht geboten.
10.08.2017
Nicht verlassen können sich Touristen zudem darauf, dass sie von Händlern auf bestehende Bewilligungspflichten oder Verbote aufmerksam gemacht werden. Urlauber sollten daher vorab bei den zuständigen Behörden nachfragen, ob die Ein- und Ausfuhr der Ware erlaubt ist bzw. welche Papiere erforderlich sind. Erste Anhaltspunkte für die Schweiz stellt zudem das Bundesamt für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit (BLV) auf seiner Webseite bereit (sehen Sie hier).
Darüber hinaus sollte auch beim Essen am Ferienort darauf geachtet werden, keine tierquälerischen Spezialitäten zu verzehren. In Asien sehr beliebt sind beispielsweise Haifischsuppen. Mehrere Millionen Haie müssen hierfür jährlich ihr Leben lassen. Nicht selten leben die Tiere noch, wenn ihnen die Flossen abgetrennt werden. Verzichtet werden sollte insbesondere auch auf den Konsum von Froschschenkeln, Hummer, Schildkröten, Walfleisch, Buschfleisch, Singvögeln und weiteren Wildtierarten. Denn auch auf Reisen gilt: Jeder hat die Möglichkeit, durch ein tierschutzfreundliches Verhalten etwas zu verändern.
Weitere Informationen:
- TIR-Newsmeldung vom 20.07.2017 "Tierschutz auf Reisen"
- Artikel der Süddeutschen Zeitung zum Thema "Wie Tiere für Touristen leiden" vom 14.04.2016
- Kurzfilm von The Dodo "What Not To Do When Traveling"
- Welche Vorkehrungen muss man treffen, wenn man sein Haustier mit in die Ferien nehmen will
- Einfuhr und Transport von Tieren
- Sommerferien: Traurige Hochsaison für ausgesetzte Tiere