«Triple A des Tierschutzes»: Ständerätin Pascale Bruderer Wyss ausgezeichnet
Ständerätin Pascale Bruderer Wyss ist mit dem «Triple A des Tierschutzes» ausgezeichnet worden. Die Alliance Animale Suisse ehrt sie damit für ihr Engagement für ein Pelz-Importverbot.
21.11.2016
Als erste Preisträgerin hat die von vier Tierschutzorganisationen getragene Allianz Ständerätin Pascale Bruderer Wyss ausgezeichnet. Die Tierschutzorganisationen würdigen damit das «hartnäckige und erfolgreiche politische Engagement» der SP-Politikerin auf dem Weg der Schweiz zu einem Pelz-Importverbot.
Bereits 2009 hatte Pascale Bruderer eine Parlamentarische Initiative eingereicht, welche ein Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte verlangte. Der Vorstoss war damals zwar nicht erfolgreich, weil die Eidg. Räte anstelle des generellen Importverbots 2011 einer Deklarationspflicht zustimmten. «In den vergangenen Jahren sind die Verkäufe von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten in der Schweiz deshalb auch weiter sprunghaft angestiegen», stellt Katharina Büttiker, Stiftungsratspräsidentin «Animal Trust» und Initiantin der Alliance Animale Suisse, fest. Dies obwohl ein Grossteil der Bevölkerung die Jagd- und Tötungsmethoden sowie die industrielle Produktion und Haltung von Tieren, die dem Schweizer Tierschutzrecht widersprechen, unmissverständlich ablehnen würden.
Pascale Bruderer hat angesichts dieser Missstände am 12. Dezember 2014 erneut einen Vorstoss eingereicht. Mit einem Postulat forderte sie den Bundesrat auf, Alternativen zur Deklarationspflicht für Pelzprodukte zu prüfen. Der Einfuhr und dem Verkauf von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten soll endlich Einhalt geboten werden.
2015 haben Ständerat und Nationalrat dem Ansinnen von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss zugestimmt. Damit ist der Bundesrat beauftragt, ein Verbot des Inverkehrbringens für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte ernsthaft zu prüfen.
«Angesichts des schweren Stands von Tierschutzanliegen in der Politik darf dieser politische Erfolg als Lichtblick bezeichnet werden», begründet Katharina Büttiker die Wahl der ersten Preisträgerin. Pascale Bruderer Wyss, die sich auch sonst immer wieder für Tierschutzanliegen einsetzt, darf sich ab sofort «Ambassadrice des Animaux active» nennen.