TIR warnt vor Giftangriffen auf Wanderfalken
Vogel- und Tierschutzorganisationen in der Schweiz warnen vor Giftangriffen auf Wanderfalken. In der Schweiz, aber auch in Deutschland und Österreich werden immer häufiger absichtlich vergiftete Wanderfalken gefunden. Eine vom SVS/BirdLife Schweiz koordinierte Arbeitsgruppe, der auch die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) angehört, und die Polizei haben sich nun der Aufklärung dieses Phänomens gewidmet.
10.02.2015
Nach diesem Vorfall begann eine vom SVS/BirdLife Schweiz koordinierte Arbeitsgruppe zu recherchieren und stiess dabei auf weitere Vergiftungsfälle: Bereits 2009 wurden mehrere tote Wanderfalken in Zürich gefunden, die vermutlich vergiftet worden waren. Ein weiteres vergiftetes Wanderfalken-Männchen wurde im März 2014 an einem Hochkamin in Zürich entdeckt. Zwischen 2011 und 2014 wurden zudem in Bregenz (A), Kassel (D), Freudenstadt (D) und im Siegerland (D) Fälle von Falkenvergiftungen bekannt.
Aufgrund der Recherchen der Arbeitsgruppe erstattete der SVS/BirdLife Schweiz im Herbst 2013 Anzeige gegen Unbekannt im Kanton Zürich. Gleichzeitig reichte die TIR eine entsprechende Strafanzeige im Kanton St. Gallen ein (siehe Newsmeldung vom 3.9.2013).
In ihrer Medienmitteilung vom 6.2.2015 rufen die Organisationen dazu auf, verdächtige Beobachtungen und tot aufgefundene Wanderfalken der Polizei zu melden. Die vollständige Medienmitteilung lesen Sie hier.
Weitere Informationen:
- Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz, Paneco und der TIR vom 6.2.2015: Vorsätzliche Vergiftung von Wanderfalken
- Communiqué du 6.2.2015 de l'Association Suisse pour la Protection des Oiseaux ASPO/BirdLife Suisse en collaboration avec la Fondation Paneco et la Fondation pour l'Animal en Droit (TIR): Empoisonnement volontaire de faucons pèlerins