TIR unterstützt die Welternährungstagung 2013 der Fachhochschule Nordwestschweiz
Zum diesjährigen Welternährungstag veranstaltete die Fachhochschule Nordwestschweiz in Kooperation mit weiteren Hochschulen und Fachverbänden eine Tagung zu den gravierenden sozialen Folgen der Spekulation mit Lebensmitteln. Als Trägerin der Tagung unterstützt die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) die Anliegen der Veranstaltung und weist auf den direkten Zusammenhang zwischen dem Menschenrecht auf Nahrung und der Problematik der Nutztierindustrie hin.
17.10.2013
Nachdem sich der Welternährungstag 2012 hauptsächlich auf die Lebensmittelverschwendung konzentrierte, wurde der Fokus dieses Jahr auf die Spekulation mit Lebensmitteln und deren Folgen für Menschen mit knapper Nahrungsgrundlage gelegt. Am Nachmittag des 16. Oktobers 2013 referierten mehrere Spezialisten aus verschiedenen Perspektiven zum Thema, bevor sie schliesslich in einem Podiumsgespräch gemeinsam Lösungsansätze diskutierten.
Ein grosses Problem in den Augen aller Referenten stellt die bedrohliche Lebensmittelknappheit bei fast einer Milliarde Menschen dar. Nicht wenige Menschen sterben an den Folgen von Unterernährung oder unzureichernder Versorgung mit essentiellen Nährstoffen. Ob und inwiefern diese Knappheit der Lebensmittel mit den Geldanlagen und Finanzdienstleistungen aus besser versorgten Ländern zusammenhängt, wurde kritisch hinterfragt und diskutiert.
In diesem Zusammenhang relevant ist der massive Anteil an weltweit produzierten Nahrungsmitteln, der zur Herstellung tierischer Lebensmittel an Nutztiere verfüttert wird, was einen erheblichen Einfluss auf den Markt hat.
Die TIR sieht in der Nutztierindustrie, die auf kostengünstige, aber
keineswegs nachhaltige Produkte abzielt, einen Hauptverursacher für die
genannten Probleme.
Die spannenden Referate sowie das
interessierte und engagierte Publikum machten die Welternährungstagung
zu einem vollen Erfolg. Die TIR dankt allen Beteiligten für ihr
Engagement und hofft, dass die als Resultat der Diskussion formulierten
Lösungsansätze weiterverfolgt werden.