Doktoratsprogramm "Law and Animals" der Universität Basel
Mit dem neu lancierten Doktoratsprogramm "Law and Animals: Ethics at Crossroads" fördert die Juristische Fakultät der Universität Basel das Forschungsgebiet des Tierschutzrechts massgeblich. Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR), die seit vielen Jahren bestrebt ist, diesem wichtigen Fachbereich mehr Anerkennung zu verschaffen, freut sich sehr über das Engagement ihrer Basler Kollegen.
15.05.2012
Während das Tierschutzrecht noch vor wenigen Jahren als juristische Randdisziplin galt, der kaum Aufmerksamkeit vergönnt war, erfreut es sich unter jungen RechtswissenschaftlerInnen heute zunehmender Beliebtheit. Entsprechende Seminare an der Universität Zürich (siehe etwa die Newsmeldung vom 30. März 2012), eine im Juli 2012 an der Universität Zürich stattfindende internationale Tagung zu "Animal Law" und die steigende Anzahl Publikationen zum Tier im Recht zeigen das wachsende Interesse am Thema eindrücklich auf.
Damit erfüllen sich zusehends zwei der Hauptziele der Stiftung für das Tier im Recht (TIR): Die Förderung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Anliegen des Tierschutzes und der damit verbundenen Hebelwirkung des Rechts für die betroffenen Tiere sowie die Verankerung des rechtlichen Tierschutzes als wichtige Disziplin in Forschung und Gesellschaft. Die TIR ist daher über das neue Doktoratsprogramm der Juristischen Fakultät der Universität Basel zum Thema "Law and Animals: Ethics at Crossroads" hoch erfreut.
Das Programm richtet sich an Juristen und Juristinnen, die sich wissenschaftlich mit den Aspekten des gesellschaftlichen und rechtlichen Umgangs mit Tieren befassen und in diesem Fachbereich promovieren möchten. Die internationale Ausschreibung stellt europaweit ein Novum dar. Je ein Ausbildungs- und ein Forschungsmodul sollen die Doktorierenden umfassend in die Thematik einführen und eine breite Basis für die Erforschung und Weiterentwicklung der Rechtsgrundlagen zum Tier im Recht bilden.
Die TIR unterstützt die Idee der Juristischen Fakultät der Universität
Basel und ist überzeugt, dass das neue Programm auf zahlreiche
Interessenten stossen und die Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung
weiter vorantreiben wird. Mit ihrer umfassenden Stiftungsbibliothek und
ihrer Erfahrung im Bereich des Tierschutzrechts wird sie den
Doktorierenden gerne tatkräftig zur Verfügung stehen. Die TIR ist stolz
darauf, Teil dieser für den Tierschutz sehr bedeutenden Entwicklung zu
sein.