Affen bald tierversuchsfrei
Dies wünscht sich die Stiftung für das Tier im Recht und stützt sich dabei auf den kürzlich veröffentlichten Bericht der Kommissionen EKTV und EKAH. Auch der Schweizer Nationalfonds SNF steht einem expliziten Verbot von Versuchen an grossen Menschenaffen positiv gegenüber.
02.06.2006
Bereits heute unterstützt der SNF in Übereinstimmung mit der in der Schweiz gängigen Praxis keine Forschungsprojekte mit belastenden Versuchen an grossen Menschenaffen, d.h. Schimpansen, Bonobos, Gorillas, Orang Utans und Gibbons. In Österreich sind solche Versuche seit anfangs 2006 ausnahmslos verboten (§ 3 Abs. 6 des novellierten Tierschutzgesetzes/A), in Neuseeland mit Ausnahmen seit 1999 und in Schweden und den Niederlanden seit 2004 bzw. 2003.
Wie sich die Gesellschaft von Versuchen an Menschen praktisch ganz verabschiedet hat, so hofft die Stiftung, dass auch Versuche an allen Primaten, worunter – neben Menschenaffen - auch Halbaffen und Affen gehören, aus ähnlichen Überlegungen bald Vergangenheit sind, wie sie im Schweizer Nachrichtenmagazin Facts Nr. 22/06 vom 1. Juni 2006 ausführt.
- Der Primatenbericht EKTV und EKAH, Mai 2006
- Stiftung für das Tier im Recht fordert das Ende aller Affenversuche (Medienmitteilung vom 22.5.2006)
- Primatenversuche
- NZZ vom 23. Mai 2006: Wie umgehen mit Versuchen an Primaten?
- Carte Blanche vom Facts Nr. 22/06 vom 1. Juni 2006, S. 13